Norden, 21.08.2015: Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung zu erwerben, ist in allererster Linie mit den Kosten beschäftigt. Anhand des Baupreisindex lässt sich die Entwicklung der Baukosten ermitteln. Der Index zeigt an, was der Bauherr schlussendlich für Bauleistungen zu zahlen hat.
Die Grundlage für den Baupreisindex bildet die Preisentwicklung für 177 ausgewählte Bauleistungen. Hierzu zählen zum Beispiel die Beton- und Dacharbeiten. Das Statistische Bundesamt legt vier Mal im Jahr die erforderlichen Daten vor. Den Baupreisindex gibt es in verschiedenen Kategorien. Es reicht vom Neubau von Eigentumswohnungen bis hin zum Tiefbau.
Der Baupreisindex bezieht sich auf ein Basisjahr. Derzeit ist der Wert von 100 Punkten für das Bezugsjahr 2010. Anhand des Baupreisindex kann man die Entwicklung der Konjunktur ablesen. Es lassen sich zum Beispiel Aussagen über Preissteigerungen machen. Es gibt allerdings auch eine Rückkopplung zwischen dem Baupreisindex und den realen Preisen in der Wirtschaft. Es besteht zum Beispiel für Anbieter die Möglichkeit, die Preise bei langfristigen Projekten dem derzeitigen Baupreisindex anzugleichen.
Mithilfe des Index lässt sich ebenso der Wert von Immobilien ermitteln. Dies ist wichtig für den Verkaufspreis, aber auch für die Höhe einer Gebäudeversicherung. Der Baupreisindex ermöglicht es dem Bauherren, seine individuelle Baufinanzierung optimal zu gestalten, da im Groben die Preisentwicklung ablesbar ist.