Norden, 20.10.2014: Auch wer in eine neue Immobilie einzieht, sollte entsprechend Rücklagen bilden, denn bei einer Immobilie, sei es eine Eigentumswohnung oder eine Ferienwohnung, gibt es immer etwas zu tun. Bei einem Neubau muss ebenfalls eine Modernisierungs- und Sanierungsinvestition mitbedacht werden. Es können irgendwann teure Reparaturen anfallen. Für solche Fälle muss man vorgesorgt haben, um dann nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Der Käufer muss also finanzielle Rücklagen bilden.
Im bestmöglichen Fall werden die Rücklagen bereits bei einer Finanzierung berücksichtigt. Dieses Thema wird allerdings all zu oft vernachlässigt. Schwierig wird es, wenn ein Kaufinteressent ohnehin schon an seine finanziellen Möglichkeiten stößt.
Wie hoch die Rücklagen sein sollten, hängt von der Immobilie ab. Bei einem Neubau ist es sicherlich so, dass man die ersten 10 – 15 Jahre in den meisten Fälle seine Ruhe hat. Experten raten dazu, als Richtwert ca. einen Euro pro Quadratmeter Wohnfläche jeden Monat zur Seite zu legen. Zudem wäre es sinnvoll, ungefähr 3 – 5 Monatseinkommen (netto) auf die hohe Kante zu legen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Rücklagenbildung. Zum einen wäre hier der klassische Bausparvertrag zu nennen oder das Sparen auf einem Tagesgeldkonto. Einige Banken bieten noch eine weitere Möglichkeit an, nämlich sich von der Bank bei einer Immobilienfinanzierung bei Bedarf die geleisteten Sondertilgungen auszahlen zu lassen.
Als letzte Wahl käme noch der Abschluss eines weiteren Kreditvertrags in Betracht. Diese Möglichkeit sollte aber nur als letzte Wahl gesehen werden. Denn bei Konsumentenkrediten werden höhere Zinsen fällig als bei einem Immobilienkredit.