Greetsiel, ein Idyll an der ostfriesischen Nordseeküste

Norden, 11.12.2015: Die Region im Südwesten Ostfrieslands, zwischen Emden und der Leybucht, ist die Krummhörn. Sie besteht aus 19 Warfendörfern. Das wunderschöne, urige Greetsiel ist eines dieser Warfendörfer.

Hier ist die Zeit augenscheinlich stehengeblieben. Dieser einzigartige Reiz des Vergangenen zieht jeden in seinen Bann. Das Siel- und Fischerdorf Greetsiel mit seinem historischen Ortskern und dem Hafen ist ein touristisches Zentrum. Mittlerweile wurden auch die im Jahr 2013 beschädigten Zwillingsmühlen wieder restauriert.

Die meisten Dörfer in der Krummhörn wurden auf sogenannten Rundwarften erbaut. Dies sind Erdhügel zum Schutz gegen das Hochwasser, auf deren höchster Stelle die Kirche steht. Viele der Dörfer sind mehr als 1000 Jahre alt. Die imposanten Kirchen in der Mitte der Dorfwarf dienten früher oft als letzte Zufluchtsstätte vor den schweren Sturmfluten.

Im 13. bis 14. Jahrhundert entstanden ebenfalls in vielen ostfriesischen Ortschaften Burgen. Fast jeder Ort in der Krummhörn hatte mindestens eine Häuptlingsburg. In Pewsum ist es die Manningaburg und in Groothusen die Osterburg. Die Osterburg ist noch sehr gut erhalten und hier finden auch regelmäßig Veranstaltungen statt. Die außergewöhnliche Porträtsammlung und historischen Kunstgegenständen bietet einen Einblick in die Wohnkultur ostfriesischer Häuptlingsfamilien.


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