Norden, 08.05.2014: Wie viel Eigenkapital sollte man mitbringen, wenn man sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte? Ist es möglich, auch gänzlich ohne Eigenkapital auszukommen? Alles Fragen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Immobilie bedacht werden sollten.

Je mehr, desto besser!

Nur wenige sind in der Lage, ihre Immobilie völlig ohne Hilfe zu finanzieren. Von Vorteil ist es immer, je mehr Kapital im Vorfeld zur Verfügung steht, sprich der Anteil des Eigenkapitals recht hoch ist. Somit sind für den Rest die Laufzeiten der Kredite in aller Regel kürzer und die Zinslast bleibt überschaubar. Auch die Tilgungskosten bleiben geringer. Alles in allem ist der Erwerb einer Immobilie wesentlich günstiger, je mehr Eigenkapital vorhanden ist.

Von Seiten der finanzierenden Bank wird durchschnittlich ein Eigenkapital von ca. 20 – 30 % der Kosten gefordert. Von den Vorgaben der Bank und natürlich von der Gesamtsumme hängt die Höhe des erforderlichen Eigenkapitals ab.

Für die Finanzierung verlangen Banken Sicherheiten. Es gibt verschiedene Formen der Sicherheiten. Hierunter fallen sämtliche Vermögenswerte sowie Lebensversicherungen. Die Ansprüche der Banken werden entsprechend im Grundbuch vermerkt und sollte es Schwierigkeiten geben und zur Zwangsversteigerung kommen, stünde die Bank oben auf der Gläubigerliste.

Seriöse Banken beraten ihre Kunden dahingehend, dass die monatlichen Raten nicht zu hoch sind. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten müssen auch weiterhin gut bewerkstelligt werden können. Zudem fallen auch bei der Immobilie regelmäßige Kosten wie Grundsteuer, städtische Abgaben etc. an. Die monatlich Rate einer Immobilie sollte keinesfalls mehr als 30 bis 40 % des Nettoeinkommens betragen.

Kommt man am Ende bei allen Berechnungen, die unbedingt notwendig sind, zu dem Ergebnis, dass die gewünschte Immobilie die derzeitigen Möglichkeiten übersteigt, sollte man in aller Ruhe abwarten und versuchen, nach Möglichkeit sein Eigenkapital weiterhin zu steigern. Eine Investition in eine Immobilie muss wohl überlegt sein und auf einem finanziell sicheren Boden stehen.